Meine Reise



Das Land Israel nimmt in meinem Leben einen besonderen Stellenwert ein. Das gilt ebenfalls für einen Teil meiner Familie. Vor nahezu 25 Jahren war ich als Schülerin das erste Mal dort. Land und Leute durfte ich im Rahmen einer Orchesterrundreise mit Unterkunft in Gastfamilien kennenlernen. Ich selber wurde dadurch mit vielen tiefen persönlichen Begegnungen beschenkt.

             

Als zentrales emotionales Ereignis dieser Reise wirkte der Besuch des Museums Yad Vashem noch weit darüberhinaus in mir fort. Das Museum erzählt die Geschichte des Holocaust anhand vielfältiger Dokumentationen von nicht zählbaren Einzelschicksalen. Zugleich setzt es Denkmäler für die Opfer. Es konfrontierte mich mit der Unmittelbarkeit von Schuld und von Verantwortung. Für dieses Empfinden war es mir damals nahezu unmöglich, Worte zu formen. Meine jugendliche Weltsicht veränderte sich radikal und ich kehrte als anderer Mensch von dieser Reise zurück. 


Mit derartiger Vorgeschichte bewundere ich die Kompetenz, mit der Schüler heute über gleichartige Erfahrungen berichten. Meine Bewunderung gilt ebenso Projekten, die sich ausgehend von dieser für uns alle besonderen Verantwortung für eine Zivilgesellschaft einsetzen, in der die Herkunft eines Menschen keine Rolle spielt.

Meine Seele

Dalmanuta


Vergebung liegt zwischen Schuld und Verantwortung. Mit dem Thema Vergebung befasste sich der Buchautor Peter-Michael Dieckmann intensiv, als ich begann, seine Meditationsabende zu besuchen, die er gemeinsam mit seiner Frau Karina anbietet.

Eines Abends berichtete er von seiner aktuellen Reise nach Israel. Während er eine Kippa auf dem Kopf trug, sprach er sehr zutreffend in einer zu Herzen gehenden Sprache über die Würde und über das große Thema Schuld, dieses in Zusammenhang mit den Schilderungen seiner Eindrücke vom Land und den Menschen. Ich war so berührt, dass ich unmittelbar den Gedankenaustausch mit ihm suchte. Im Ergebnis lud er mich ein, an einer Meditationsreise nach Israel teilzunehmen. Dieser Glücksfall erfüllt mich heute mit großer Dankbarkeit.

Hier beginnt jedoch erst meine Reise zu mir selbst:
_Über den Weg der Meditation
_Über die Teilnahme an Reiki-Meditations-Seminaren zu den Themen Liebe, Vergebung und Verantwortung
_Über die einjährige Ausbildung zur Meditationslehrerin
_Über die Begegnungen mit vielen wunderbaren Menschen.
Als nicht abgeschlossener Prozess wird er über das Heute hinausgehend andauern. Er erfüllt mich mit großer Freude.

Mein großer Dank gilt Karina und Peter-Michael Dieckmann, Stefanie Schremmer, Bodil Brachthäuser, Bettina Schulte, Melanie Wiesner, Svijetlana Stefanac, Christa Kammer, Johanna Gall und all den anderen großartigen Wegbegleitern, die ich kennen lernen durfte.